Ein aktives Vulkangebiet vor den Toren Athens
Um das Jahr 230 v.Chr. tat sich auf einem Feld der Halbinsel Methana ein Spalt auf. Nach heftigen Erdbeben quoll zähe Lava aus dem Erdinneren. Weit bis nach Athen war das Glühen sichtbar und antike Schriftsteller wie Ovid und Strabon berichteten von dem großartigen Naturschauspiel.
Ein Vulkanausbruch ist immer etwas, das die Menschen in Erinnerung behalten. Innerhalb weniger Monate wuchs dieser Vulkan quasi vor den Toren Athens bis auf 412 m Höhe. Doch erst um 1840 erinnerten sich ein paar Geologen an diesen Vulkan, als die jüngste Insel Griechenlands im Santorin-Archipel ausbrach.
Methana ist heute ein verschlafener Kurort und nur wenige wissen, dass man auf der Halbinsel durch eine Landschaft aus über 30 erloschenen Vulkandomen wandert. Dass die Region schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war, davon zeugen Reste aus der Zeit um 1400 v.Chr. und das in der Region entdeckte „Grab des Theseus“ der eine mythologische Verbindung zur Minoischen Hochkultur hatte, die durch die gigantische Vulkankatastrophe auf Santorin um 1627 v. Chr. In die Krise geriet.